Unsere Kirche befindet sich im Herzen von Kraków neben dem großen Marktplatz, dem Rynek Glówny. Am einfachsten finden  Sie die Sankt-Barbara-Kirche, wenn Sie sich vom Hauptportal der Marienkirche rechts halten.Sie kommen auf einen kleinen Platz mit einem Springbrunnen mit einer Bronze-Skulptur (Motiv aus dem Marienaltar von Veit Stoß) und sehen von dort bereits das Portal der Barbarakirche mit dem Relief Getsemani.

Die Sankt Barbara Kirche

Die Barbarakirche (poln. Kościół św. Barbary) in Krakau, ist eine römisch-katholische Kirche die zu den besonders charakteristischen Bauwerken der Krakauer Altstadt zählt. Einer alten Krakauer Sage nach soll die Barbarakirche gleichzeitig mit der Marienkirche entstanden sein, indem die am Bau der Krakauer Marienkirche beschäftigten Handwerker die Barbarakirche aus übriggebliebenem Baumaterial der Hauptkirche errichtet haben. Eher wahrscheinlich ist, dass eine von dem Krakauer Bürger Nikolaus Wierzynek errichtete Friedhofskapelle den Ursprung der heutigen Kirche darstellt. Sie wurde mehrmals erweitert und umgestaltet, heute vereinen sich vor allem die Baustile Gotik und Barock zu einem malerischen Ganzen.

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Sankt Barbara Kirche, Mariackiplatz, Krakau

Ab dem Jahr 2002 wurde die Barbarakirche mit großem finanziellem Aufwand restauriert. 2002 wurde die Fassade gereinigt und 2003 begann eine Generalsanierung im Innenraum, der heute in der farbenfrohen Ausstattung des barocken „Jesuitenstils“ in neuem Glanz zu bewundern ist. Links am Portal befindet sich ein plastisches Steinrelief mit der Figurengruppe Getsemani von Veit Stoß, die um 1490 entstand. Die Skulptur der Schmerzensmutter Pietà des Meisters schöner Madonnen aus Breslau in einer Seitennische des Innenraumes bildet das bedeutendste Kunstwerk der Kirche.  Die Orgel wurde im Jahre 1894 durch die Orgelbaufirma Rieger erbaut. Das Kegelladen-Instrument hat 16 Register auf zwei Manualen und Pedal. Die Spiel- und Registertrakturen sind mechanisch.

Die Kirche wird heute sowohl von den polnischen Katholiken als auch von deutschsprachigen Gläubigen genutzt. Nach einer über 50-jährigen Pause seit 1945 wird seit 1997 in der St.-Barbara-Kirche an Sonn- und Feiertagen wieder die Heilige Messe auf Deutsch gelesen. Die deutschsprachige Gemeinde lebt von überregionalen, internationalen Kontakten und entwickelt seit dem Beginn ihres Bestehens ökumenische Ansätze. Viele Gemeindemitglieder sind ökumenisch verheiratet. Kernaktivitäten sind die Gestaltung von Gottesdiensten mit musikalischen Schwerpunkten, die Organisation von Gemeindetreffen und pastorale Betreuung deutsch- und polnischsprachiger Mitlieder, Pilgergruppen und Touristen.