Seid also wachsam!
Denn ihr wisst weder den Tag noch die Stunde.
Mt 25, 13
Das Evangelium dieses Sonntags (Mt 25, 1–13) handelt vom Gleichnis der zehn Jungfrauen, welche mit ihren Öllampen bei Nacht ausharren und auf das Kommen ihres Bräutigams warten. Doch nicht für alle verläuft es zufriedenstellend, da es lange dauert, an Öl mangelt und manche Öllampen verlöschen. Das Gleichnis warnt uns, doch nichts übermenschliches wird abverlangt. Schließlich ermatten wir alle irgendwann und müssen schlafen. Unsere Aufmerksamkeit, Fürsorglichkeit, Behutsamkeit soll sich daher rechtzeitig um Nahrung für das innere Licht der Liebe sorgen, auf dass es den Schlaf (auch Tod) übersteht. Dann bleibt unsere farbenfrohe Sehnsucht auch in der finsteren Nacht am Leuchten. Jede und jeder von uns hat selbst dafür Sorge zu tragen, dass das Licht in unserem Herzen beständig Nahrung findet und das Kommen des Herrn erwartet. Sind wir darauf vorbereitet?
Am Sonntag, dem 8. November 2020, lädt die Gemeinde Sankt Barbara bei den Jesuiten in Krakau um 14.30 Uhr zum deutschsprachigen Gottesdienst. Die Texte der ersten und zweiten Lesungen und des Evangeliums an diesem 32. Sonntag im Jahreskreis sind: Weish 6, 12-16, 1 Thess 4, 13-18, Mt 25, 1-13. Es zelebriert Pater Szczepan Urbaniak SJ.
Für die musikalische Gestaltung der Messe sorgt der Organist und Kantor Dr. Łukasz Mateja.
Herzlich willkommen!
Beitragsbild:
Gerrit Dou
Mädchen mit brennender Öllampe
Rijksmuseum, Amsterdam